Sweet & Sour
Ein Doku-Theater über Sexarbeit und Migration

Mehr als 80% der Menschen, die im Sexgewerbe arbeiten, sind Migrant*innen, hauptsächlich Frauen. Sie kommen als legale Arbeiter*innen ins Land. Manche kommen für drei Monate, andere leben seit vielen Jahren unter uns. Trotzdem bleiben sie für viele Bürger*innen unsichtbar. Suchen die Sexarbeiter*innen diese Unsichtbarkeit als Überlebensstrategie oder sind wir diejenigen, die sie nicht sehen wollen? Entsprechen unsere Vorstellungen von ihrer Arbeit der Realität?

In sweet & sour gehen die teils realen, teils fiktiven Figuren in szenischen Auftritten und Gesprächen diesen Fragen nach und berichten von der Arbeitssituation der Sexarbeiter*innen in der Schweiz. Eine lebensgrosse Puppe wirkt als Erzählerin. Dadurch entsteht ein Verfremdungseffekt und das weitgehend tabuisierte Thema lässt sich leichter zur Sprache bringen. Die Zuschauer*innen werden einem Widerspruch von Abstraktion und Identifikation ausgesetzt. Das Doku-Theater nutzt Videomaterial, Audios, Livekamera und Puppen bringen das Milieu auf die Bühne.

Für ein Publikum ab 16 Jahren
Premiere 19. Januar, weitere Vorstellungen 20., 21., 22. / 26. (wegen grosser Nachfrage Zusatzvorstellung)
Regie Barbara Terpoorten Idee Frida León BeraudSpiel Helena del Monte, Frida León Beraud, Bühnenbild Renate Wünsch, Kostüme Ursina Schmid, Objekte Saša Kohler Gesang Vonny & Clyde Komposition Michi SauterVideo / Fotos / Licht Siegfried Terpoorten Choreographie Jorge Arbert Puppentheatercoaching Frauke Jacobi Regie Assistenz Nicola Grieser Produktionsleitung Catalina Schriber Technik Sigi Terpoorten
Besonderer Dank an: Lucia, Giorgina, Dionise, Jenny, Yvonne, Adonis, Anna, Isabella, Zoé, Sara, Rosa und Isla Victoria, Zürich.
Dank für die Unterstützung: Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Migros Kulturprozent, Georges und Jenny Bloch Stiftung GGKZ, Walter und Inka Ehrbar Stiftung, SIS, Schweiz. Interpreten Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung
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